22. – 24. Juni 2007 Wieder ein neuer Weg auf den Zugspitz – diesmal soll es der Jägersteig im Reintal sein.
Hanne und ich sind einen Tag vor den Kindern da und gehen bei Regen durch die Hölltalklamm über Hölltalangerhütte und Knappenhäuser zum Kreuzeck.
Wir übernachten Kreuzeckhaus in der DAV-Hütte, die irgendwie lieblos erhalten wird. Schade drum. Ganz früh steigen wir 1000 m unter der Kreuzeckbahn ab und treffen uns auf dem Parkplatz mit den jungen Leuten.
Und los geht es. Vom Kreuzeck über Bernadeinsteig und Jägersteig zur Reintalangerhütte. Die Tour ist nicht ohne .. sie ist lang und geht über den Mauerschartenkopf ziemlich ausgesetzt dahin. Und das Wettter ist nicht stabil.
Wir sind nun auf 1.924m im Nebel und werden langsam unsicher. Der Einstieg in den Jägersteig ist nicht leicht zu finden. Man darf ihn aber auch nicht verfehlen, denn anfangs geht es durch recht steiles, felsiger Gelände. Der Steig ist schmal und kaum gesichert.
Na ja .. der Nebel löst sich auf. Tief unten liegt das Reintal. Gegenüber ist der Schachen, den wir aber wegen des Nebels nicht sehen. Nach einigen luftigen Passagen erreichen wir den oberen Rand der Latschenkiefern.
Alle Achtung für Franzi und die anderen Leichtmatrosen! Langsam kommen wir raus aus den steilen Felsen. Die Gefahr ist nun vorbei, aber jetzt muss man durch dieses Gummizeugs kriechen, und das ist anstrengend!
Und irgendwann sind wir dann unten an der Reintalangerhütte auf 1.370m.
Aber unser Ziel für heute ist natürlich die Knorrhütte, und deshalb geht es noch mal 700 Höhenmeter nach oben.
Am nächsten Tag gehen wir von der Knorrhütte nun bei bestem Wetter zum Sonn-Alpin, in dem Hanne und ich 2001 geheiratet haben.
Weiter geht es über die Halde (2 Schritte vor, 1 zurück, oder umgekehrt?) zum Zugspitzgrat und auf den Berg. Wie immer ist man hier nicht allein. Bei solchem Wetter kriecht eine wahre Ameisenstrasse den Berg hoch. Schön ist es trotzdem.
Fast sind wir schon oben .. nur noch über´s Geländer steigen .. Alle sind glücklich, dass wir mal wieder auf dem Zugspitz angekommen sind. Später wird uns die Seilbahn wieder zum Eibsee hinunterbringen.
Hinten die Waxensteine. In der Mitte die Riffelspitzen über den Gletscher. Dazwischen die Riffelscharte. Und ganz vorn der Klettersteig aus dem Hölltal auf die Zugspitze.